Jahr |
Zeittafel von Möglingen 1900 bis 1949 |
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1900 | Möglingen hat 1.100 Einwohner in 224 Wohngebäuden , 3 Lehrer unterrichten in 3 Klassen ca. 130 Kinder | |||||||
1900 | Württemberg hat 2.165.775 Einwohner | |||||||
1901 | Bau | in der Lammgasse (Hindenburgstraße) vor dem Haus Friedrich Blank (heute etwa Friseur Burgard) baute die Gemeinde eine öffentliche Bodenwaage und Viehwaage. Sie wurde 196 ?? abgerissen. Friedrich Blank war dann der "Waag-Blank" | ||||||
1901 | In der Möglinger Kelter wird zum letzten Mal gekeltert. [Bildtafel] | |||||||
1902 | in Möglingen gibt es 65 Pferde, 981 Stück Rindvieh, keine Schafe, 457 Schweine, 97 Ziegen, 20 Bienenstöcke, 306 Gänse und 2647 Hühner | |||||||
02.1902 | Die Straße von Möglingen nach Stammheim "wird neu gemacht", bisher war hier nur ein Feldweg, der nur bei trockenem Wetter befahrbar war. | |||||||
1.4.1902 | Württemberg übernimmt die preußischen Briefmarken, nur Bayern hat noch eigene Marken | |||||||
1904 | V | Gründung des Jungfrauenvereins, später ev. Mädchenwerk – heute im CVJM | ||||||
1904 | in der Möglinger Mühle wird nicht mehr gemahlen (der Müller Jakob Ladner verunglückte 1895 tödlich und sein Bruder Gottlieb starb 1904 nach einem Unfall) | |||||||
1904 | Planungen für eine Feldflurbereinigung. Es werden viele Feldwege angelegt. Jeder Acker erhält einen Feldweg an 2 Seiten und ist nun seperat erreichbar. Dies ist nun auch tatsächlich das Ende der Dreifelderwirtschaft. | |||||||
1904 | die Brunnenstraße wird neu angelegt. Das ganze Gebiet ist sumpfig und muss aufgefüllt werden. Hier verlief der Hanfbach. | |||||||
21.05.1904 | Brand | Brand einer Scheuer des Friedrich Schober in der Kirchgartenstraße (Blitzschlag) | ||||||
22.8.1904 | Hagelschlag vernichtet die Hälfte des Weinertrags. Trotzdem konnten noch 63.000 Liter Wein erzeugt werden. 183 Weingärtner bewirtschafteten 33 Hektar Weinberge. | |||||||
1905 | Möglingen hat 1.147 Einwohner in 242 Wohngebäuden , (560 weiblich, 587 männlich), 2 Einwohner sind katholisch, 15 gehören einer anderen christlichen Konfession an, z.B. Freikirchen, Templer | |||||||
24.06.1905 | V | Gründung des Turnvereins Möglingen 05 e.V. | ||||||
1906 | Bau | Wasserversorgung in Möglingen: Bau der Wasserpumpstation an der Rosenstraße. Gleichzeitig wurde auch die "Wette" zugedeckt und das dortige Brunnenhäuschen beseitigt. Am 23. Juni 1906 lief das Wasser erstmals vom Hochbehälter durch Rohre nach Möglingen in die Häuser. Bis dahin hat es im Ort 23 Brunnen gegeben. [ mehr dazu ] | ||||||
01.10.1906 | Im Kaiserreich werden einheitliche Kfz-Kennzeichen mit schwarzer Schrift auf weißem Grund eingeführt - in Möglingen war damals aber noch kein Kfz zugelassen. | |||||||
07.1906 | Verfassungsreform in Württemberg, u.a. wird das lebenslange Amt des Ortsvorstehers (Schultheiß) in ein befristetes umgewandelt | |||||||
1908 | wird auf dem Rathaus das erste Möglinger Telefon eingerichtet | |||||||
1908 | V | Gründung des CVJM Möglingen als Jünglingsverein | ||||||
1908 | Kindergarten in eigenem Gebäude Nr. 83 (früher Bäckerei Röthle, heute Hindenburgstr. 28) | |||||||
02.1909 | Fund von Alamannengräbern beim Bau des Hauses Spillmann (Bahnhofstr. 38 / Ecke Gartenstr.) [mehr] | |||||||
1910 | Bau | Der TV Möglingen baut eine Turnhalle auf einem
Grundstück der Gemeinde (Turnhallenweg) - am
02.07.1911 wurde sie eingeweiht
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1910 | Möglingen hat 1.160 Einwohner, davon 187 Schüler | |||||||
1910 | Württemberg hat 2.435.600 Einwohner | |||||||
Jan. 1910 | Der Jünglingsverein gründet im Januar einen Posaunenchor. | |||||||
1910 | Der Pfarrer ist von nun an nicht mehr der Dienstvorgesetzte des Lehrers, sondern der Schultheiß | |||||||
04.02.1911 | zum erstenmal brannten in Möglingen elektrische Straßenlampen, im Turnhallenweg wurde eine Trafostation erstellt. | |||||||
1911 | 1 Liter Bier kostet 18 Pfennige (im Einkauf für ein Fest) | |||||||
1911 | Bau | Die Kirchgartenstraße wird erweitert und zu einer Straße ausgebaut | ||||||
1912 | die Dahrlehnkasse von 1893 wird zu einer Sparkasse, Pfarrer Lechler übernimmt das Amt des Rechners von Oberlehrer Kurz. | |||||||
1912/13 u 1913/14 | Flurbereinigung in Möglingen in den Wintermonaten wurde das bis ca 1960 bestehende Feldwegnetz angelegt. Damit verbunden war de fakto die Auflösung der gemeinsamen Dreifelderwirtschaft. Die direkte Straße Stammheim - Markgröningen (3 Stundensteine heute noch vohanden) wurde beseitigt. | |||||||
29.12.1912 | Bau | Einweihung des Vereinshauses (heute an der Bachstraße) | ||||||
1913/14 | Bau | Neubau Haus Oberacker an der Ludwigsburger Str. neben dem See | ||||||
1914 | in Möglingen standen 195 Wohngebäude, dazugehörende Scheunen und Schuppen nicht mitgezählt | |||||||
1915-16 | die von Krankheiten und Mißernten geschwächten Weinberge werden gerodet. 1918 gab es nur noch 2,3 Hektar Wengert. | |||||||
1916-1918 | In der Turnhalle wurden kriegsgefangene Franzosen untergebracht, die bei Möglinger Bauern und Handwerkern arbeiteten. | |||||||
04.12.1916 | Bau | Eröffnung der Bahnlinie Ludwigsburg - Markgröningen – ab 1926 fuhren 6 Zugpaare täglich | ||||||
Dez 1916 | Im Dezember 1916 hatte die Gemeinde Möglingen zum Proviantamt Ludwigsburg insgesamt 400 Zentner Heu abzuliefern. Da das Proviantamt nur zwischen 4 und 4,50 Mark pro Zentner zahlte und damit eine Mark unter dem Marktpreis blieb, hatte eine Aufforderung der Gemeinde zur Heuablieferung keinen Erfolg. Erst als die Gemeinde bereit war, die Differenz aus der Gemeindekasse zu ersetzen und ein Verkaufsverbot für Heu erließ, konnte die Heulieferung mit Mühe zusammengebracht werden. | |||||||
01.07.1917 | Brand einer Doppelscheuer (Karl Reichert und Christian Florus) Rosenstr. (2003 noch Rosenstr. 34/1), danach wurde ca. 1923 hier Geb. 34/1 aufgebaut und auf dem anderen Platz ein Schuppen. Der große Keller blieb erhalten. | |||||||
1918 | die kleine Glocke der Kirche musste zu Kriegszwecken abgenommen werden. Sie wurde jedoch nicht eingeschmolzen und konnte nach Kriegsende wieder aufgehängt werden. Die Glocke von 1715 wurde eingeschmolzen. | |||||||
1918 | Lage in Möglingen 1918. [mehr] | |||||||
11.11.1918 | Waffenstillstand, 42 Möglinger verloren durch den Krieg ihr Leben, viele werden verwundet. | |||||||
29.11.1918 | Ende des Königreiches Württemberg -König Wilhelm II. verzichtet auf Krone und ist nur noch Herzog von Württemberg. Er ist nun auch nicht mehr Oberhaupt der evangelischen Kirche von Württemberg, es gibt nun eine Kirchenregierung, an deren Spitze später der Kirchenpräsident stand. | |||||||
19.01.1919 | bei der Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung durften zum erstenmal auch Frauen wählen und gewählt werden. | |||||||
12.1919 | Die Gemeinde kauft dem Turnverein für 3200 Mark die Turnhalle im Turnhallenweg ab, der TVM erhält für 50 Jahre ein starkes Mitspracherecht bei der Nutzung. | |||||||
1919 | wurde auch der Möglinger Gemeiderat neu gewählt.Schuhmachermeister (bei Schuhfarik Kleinheinz) Karl Röhrich war der erste SPD-Gemeinderat. | |||||||
1919 | Ausschnitt aus Jahresbericht der ev. Kirche | |||||||
1919 | die Glocke von 1698 zersprang. Sie wurde zunächst geschweißt und bis 1924 noch benutzt, bis sie 1942 eingeschmolzen wurde. | |||||||
01.1920 | Im TV Möglingen wird die Fußabteilung gegründet. Die Fußballer sollen aber auch turnen. | |||||||
1920 | Das Schafhaus in der Stammheimer Str. wurde von der Gemeinde an Karl Reichert verkauft, der es zu einer Scheune umbaute | |||||||
2./3.11.1920 | Bau | Brand von 3 zusammengebauten Scheunen (Karl Knoll, Friedrich Pflugfelder, Adolf Spillmann) - diese standen etwa dort, wo sich heute der Parkplatz hinter Ludwigsburger Str. 2 / Rathausplatz befindet. | ||||||
21.05.1921 | Fahnenweihe der ersten Fahne des Turnvereins, sie hat 6000 Mark gekostet und wurde u.a. durch eine Sammlung finanziert | |||||||
1921 | Bau | wurde der Ammertalweg ausgebaut (befestigt) | ||||||
1921 | ab sofort wurden in der Kirche keine Kirchensitzplätze mehr verkauft, jeder durfte sich hinsetzen, wo er/sie wollte | |||||||
1922 | Fund von Alamannengräbern beim Bau des Hauses Rothacker (Bahnhofstr. 36 ) [mehr] | |||||||
1922 | Bau | Fertigstellung der Schuhfabrik Kleinheinz | ||||||
05.02.1922 | V | Gründung des Musikvereins - Auflösung am 25.11.2010 | ||||||
Sommer 1922 | V | Gründung eines Krankenpflegevereins, erster Vorstand ist Pfarrer Lechler | ||||||
1922 | Bau | Gotthilf Hahn baut eine Scheune in der Hanfbachstraße | ||||||
1922 | lediglich 2 katholische Personen wohnten in Möglingen | |||||||
10.1922 | der neue Hauptbahnhof von Stuttgart wird eingeweiht, das Friedhofstor an der Münchinger Str. war ursprünglich ein Zugangstor zum alten Bahnhof und wurde 1922 von Albert Pflugfelder für seine Scheune (alte Zehntscheuer an der Schwieberdinger Str.) gekauft und nach deren Abriss als Friedhofstor verwendet. | |||||||
1923 | Bau | Neubau Rosenstr. 34/1 (Christian Florus) auf den Grundmauern des westlichen Teils einer 1917 abgebrannten Scheune und auf einem gemeinschaftlichen Keller. | ||||||
24.02.1924 | Brand | Brand des Wohnhauses Regine Walter in der Jägergasse (Stammheimer Str. 40) | ||||||
1924 | Bau | Neubau: Wohnhaus für den SchultheißHaspel und Lehrer Kurz: heute Friedrichstr. 2 | ||||||
01.04.1924 | Einführung der Kirchensteuer, nachdem am 3. März die Trennung von Kirche und Staat offiziell vollzogen worden war. | |||||||
1924 | Gründung Obstbauvereins (später Obst- und Gartenbauverein) | |||||||
1925 | erste Erlaubnis zum Betrieb einer Rundfunkempfangsanlage (Lehrer Streich im Lehrerwohnhaus Asperger Str./Friedrichstr. ) | |||||||
24.05.1925 | neue große Glocke aufgehängt - Ersatz für die Glocke von 1715, die 1917 eingeschmolzen worden war - diese Glocke wurde dann aber schon 1942 wieder eingeschmolzen. | |||||||
25.07.1925 | Beginn der Flurumlegung II Möglingens, es werden mehr Feldwege angelegt. Der Oberackersee wird erstmals in einer Karte verzeichnet | |||||||
16.06.1926 |
Volkszählung:
1.310 Einwohner, davon 1293 evangelisch, 7 katholisch und 10 andere/ohne, 0 jüdische Konfession |
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1926 | wurde ein dritter Hydrantenwagen mit 100 m Schlauch für die Feuerwehr beschafft | |||||||
1926 | Fzg-Bestand in Möglingen: 14 Motorräder, 2 PKW, 2 LKW, 210 Fahrräder | |||||||
1926 | Bau | Bau des Aussiedlerhofes Brosi an der Straße nach Stammheim | ||||||
02.1926 | V | Gründung des Obst- und Gartenbauvereins | ||||||
1927 | Die Pankratiuskirche wird unter Denkmalschutz gestellt | |||||||
01.04.1927 | V | Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr Möglingen“ - vorher gab es eine Pflichtfeuerwehr | ||||||
1927 | Bau | erfolgte eine „Bewalzung“ der Straße nach Stammheim. Sie hatte keinen festen Untergrund und war nur 3,5 bis 4 m breit. Weil sich beladene Pferde- und Rindviehfuhrwerke nur schwer ausweichen konnten, beantragte der Gemeinderat die Sperre für LKW. Dies wurde abgelehnt | ||||||
1927
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Erlaubnis für die erste Tankstelle in Möglingen in der Schwieberdinger Str. / Wagnerstr. (Haus Nr. 32). Für den Kolonialwarenhändler Karl Forstner wurde die Tankstelle mit 1000 l Tank eröffnet | |||||||
1928 | Bau | Bau Wohn- und Geschäftshaus Hindenburgstr./Krämergasse (heute Reinigung/Imbiss) durch den Konsum- und Sparverein | ||||||
1928 | wurde eine elektrische Beleuchtung in der Kirche eingerichtet | |||||||
1928 | im Kirchturm wurde für 4000 Mark ein neues Uhrwerk eingebaut | |||||||
1928/29 | wird zum erstenmal das neue Jahr durch Kirchenglocken eingeläutet | |||||||
ab 1928 | gibt es Landratsämter und Landräte - sie lösen die Oberämter und Oberamtmänner ab. | |||||||
1929 | Bau | Bau einer Hochspannungsleitung mit großen Stahlgittermasten und 220 000 Volt Spannung von den Alpen bis ins Rheinland. Möglinger Bauern transportierten Teile mit ihren Wagen vom Bahnhof zu den Baustellen. | ||||||
1929 | Bau | die Hauptdurchgangsstraße (heute Hindenburgstraße) wurde geteert | ||||||
1929 | wurde eine Damenriege in den Turnverein aufgenommen (1921 wurde deren Aufstellung noch abgelehnt) | |||||||
04.1929 | erschien die erste Probenummer der „Heimatglocken“ (nicht nur kirchliches Mitteilungsblatt des Pfarrers Rentschler) | |||||||
1930 | Bau | Bau des Wohnhauses Kleinheinz nördlich der Fabrik an der Bahnhofstr. | ||||||
1930 | Bau | Wohnhaus Ernst Bareither „in den Schafgärten“ heute Brunnenstr. 26 | ||||||
26.04.1930 | Bau | Brand der Scheune Friedrich Lillich in der Ludwigsburger Str. (Hindenburgstr. 47) – sie war erst vor ca. 30 Jahren erbaut worden. | ||||||
01.12.1930 | der „Schultheiß“ wird zum „Bürgermeister“ umbenannt | |||||||
1931 | Anschluss an das Telefonnetz | |||||||
07.1931 | Das Rathaus wird an die Wasserversorgung angeschlossen | |||||||
11.1931 | Im TV Möglingen wird die Handballabteilung gegründet. Der TVM kauft Holz, aus dem die Spieler Tore bauen können. Ball wird vorerst keiner gekauft, solange das gute Verhältnis zum bisherigen "Ballbesitzer" andauert. | |||||||
08.1932 | Fund von 15 Alamannengräbern an der Bahnhofstraße [mehr] | |||||||
10./11.11.1932 | Bau | Brand der Doppelscheune des Anwesens Pfuderer (gegenüber Rathaus) | ||||||
1932 | Bau | Bauernhof Gotthilf Hahn in der Hanfbachstraße erbaut | ||||||
1933 | Die Dahrlehnskasse kauft am Bahnhof einen Schuppen und erweitert ihn 1934 zu einem Lagerhaus für Dünger und Kohlen. Christian Hammer wird Lagerhalter. | |||||||
1933 | Bau | Neubau und Vergrößerung Schuhfabrik Kleinheinz | ||||||
1933 | Bau | Neubau eines Wohn- und Werkstattgebäudes mit einer weiteren Tankstelle durch Willi Birkicht an der Ludwigsburger Str. | ||||||
1933 | Begradigung des Leudelsbachs (Notstandsarbeiten) | |||||||
1933 | SPD-Gemeinderat Ernst Bareither legte sein Amt nieder - nach der Androhung von Schutzhaft durch NSDAP-Kreisleiter Trefz. Später wird seine Stelle von Ortsgruppenleiter Weiß eingenommen (Weisung des Landratsamts) | |||||||
Mai/Juni 1933 | Volkszählung: Möglingen hat 1.358 Einwohner – 44 mehr als 1925 | |||||||
1934 | in das Lehrerwohnhaus Friedrichstr. 2 wurde ein Bad eingebaut | |||||||
1934 | Bau | Abbruch des Maulbrunnens und Bau einer Milchsammelstelle (Beginn Juni) an gleicher Stelle. Die meisten Bauern vergrößern danach ihre Viehställe und ihren Viehbestand. | ||||||
1933/34 | Bau | Ausbesserung der Straße nach Asperg durch Arbeitslose (Notstandsarbeiten) | ||||||
ab März 1934 | Entwässerung der Wiesen im Ammertal, Hanfbach, Sonnenbrunnen, Seiten- und Benzbach (Benzach) durch Arbeitslose (Notstandsarbeiten) | |||||||
1934 | Einbau einer "Rundfunkanlage" in der Schule | |||||||
1934 | Bau | Neubau Bahnhofstr 24.: Mechaniker Adolf Ditting,
Wiesenweg 10: Paul Pflugfelder |
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01.05.1934 | die Lammgasse wird zur Hindenburgstr. und die Bahnhofstr. zur Adolf-Hitler-Str. umbenannt. | |||||||
1934 | Bau | Lagerhaus der Spar- und Darlehnskasse am Bahnhof | ||||||
Juni 1934 | Bau | Vergrößerung Schuhfabrik Kleinheinz um 30 m langen Arbeitssaal | ||||||
1935 | Namensänderung Darlehnskassenverein in Spar- und Darlehnskasse Möglingen | |||||||
30.05.1935 | Brand der Scheune Fritz Motz in der Kirchgartenstr. (Blitzschlag) | |||||||
07-1937 | Der Jahrgang 1914 wurde zum Militärdienst "ausgehoben" = gemustert - der Möglinger Rekrutenwagen wurde in Ludwigsburg als einer der schönsten anerkannt. | |||||||
4./5.08.1935 | Bau | Brand der Doppelscheune Hermann Seybold, Alfred Reichert hinter dem Lamm (Brandstiftung betrunkener Knecht) – hier wurde auch die Motorspritze der Ludwigsburger Feuerwehr eingesetzt | ||||||
Ende 1935 | Bau | Beginn der Bauarbeiten an der Reichsautobahn | ||||||
1936 | Umbau der Gaststätte Rose durch Karl Velm | |||||||
1936 | Bau | Abbruch der alten baufälligen Kelter im Leudelsbachtal (sie stand etwa dort, wo sich heute der Grillplatz des CVJM befindet) [Bildtafel] | ||||||
1936 | Bau | Wiederaufbau der im August 1935 abgebrannten Scheuer des Alfred Reichert hinter dem Lamm | ||||||
1936 | Bau | Hermann Seybold hat mit dem Neubau seines Hofes an der Schwieberdinger Str. begonnen | ||||||
1936 | Bau | Paul Motz baut in der Schwieberdinger Str. hinter seinem Wohnhaus eine Wäscherei | ||||||
1936 | Bau | Albert Pflugfelder baut im Zwerwegle eine Feldscheuer | ||||||
1936 | Bau | Reichertsgasse (Münchinger Straße) wird der Bach verdohlt. Deshalb kann die Straße verbreitert, mit Randstein und Kandel versehen und neue eingeschottert und gewalzt werden. Die Rosenstraße wird sogar geteert | ||||||
1938 | Bau | weitere Tankstelle an der Ludwigsburger Str. durch die Witwe des Willi Birkicht errichtet | ||||||
01.11.1938 | die Stelle des Nachtwächters wird offiziell gestrichen | |||||||
05.11.1938 | Bau | Eröffnung der Reichsautobahn bis Ludwigsburg-Nord Autobahnkarte | ||||||
1938 | Kreisreform in Württemberg: statt 62 „nur“ noch 37 Kreise | |||||||
Winter 1938 | Maul- und Klauenseuche in Möglingen | |||||||
19./20.12.1938 | Brand in der Schuhfabrik Kleinheinz | |||||||
1938 | Bau | Neubau landw. Hof Robert Moz an der Schwieberdinger Str. / Bachstr. | ||||||
1938 | Bau | westlich des Bahnhofsgebäudes, an der Böschung zur heutigen Raitestraße, wurde der Schuppen der Spar- und Dahrlehnskasse Möglingen (Geb. Nr. 309) um einen Anbau erweitert. Er wurde abgerissen, nachdem das Lagerhaus am heutigen Parkweg gebaut wurde. In den 1950er Jahren stand hier die Bodenwaage für die Zuckerrübenanlieferer. | ||||||
1939 |
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1939 | Bau | Kauf und Aufbau einer Viehwaage in der heutigen Hindenburgstr. (etwa bei Friseur Burgard) | ||||||
08.1939 | Beim Aussiedlerhof Brosi wurde eine Flak-Batterie stationiert | |||||||
1939 | Möglingen hat 1.469 Einwohner | |||||||
1939 | eine neue 3. Lehrerstelle wird besetzt, das 8. Volksschuljahr wird eingeführt. | |||||||
1940 | Fzg-Bestand in Möglingen: 35 Motorräder, 52 Mopeds, 6 PKW, 2 LKW, 80 Fahrräder | |||||||
1941 | in diesem Jahr gibt es keine Konfirmation, weil die
Kinder nach der Schulzeit konfirmiert werden sollen, aber das 8. Schuljahr
eingeführt worden ist und der Schuljahrbeginn von Frühjahr auf Herbst verlegt
worden ist. In der Schule wird die Sütterlinschrift durch die "deutsche Normalschrift" abgelöst |
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ab 10.2.1941 | Renovierung der Kirche, Einbau einer Dampfheizung, neue Fußbodenplatten, Entfernung alter Kirchenbänke und Gitter. Kosten: 24.000 RMark | |||||||
24.04.1941 | erscheinen die letzten Möglinger Heimatglocken (kirchliches Mitteilungsblatt) - angeblich wegen "Papiermangel" | |||||||
02.1942 | die große und die mittlere Glocke wurden abgenommen und eingeschmolzen – sie wurden durch Eisenbahnschienen ersetzt | |||||||
01.01.1944 | Einführung Postleitzahlen (für Württemberg: 14, ab 1947 für Nordwürttemberg 14a), die bis 22.03.1962 gültig waren | |||||||
1940-1944 ? | Bau | An der Stammheimer Str. nach den letzten Häusern wird rechts in den Hang ein „Bunker“ gegraben. Männer gruben und Frauen und Kinder trugen die Erde aus den langen Gängen. Die Gänge sollen recht lang ?? gewesen ein. | ||||||
13.03.1945 | Fliegerangriff auf den Zug zwischen Möglingen und Markgröningen mit 24 Toten und 40 Verletzten (2 Tote aus Möglingen: Wilhelmine Alber, *20.5.1881 und Lina Glatzle *14.11.1905) | |||||||
20.04.1945 | Besetzung Möglingens durch französische Truppen | |||||||
1945 | die Freiwillige Feuerwehr wurde aufgelöst. | |||||||
09.1945 | Bau | Wiederaufbau der gesprengten Autobahnbrücke | ||||||
1945 | V.d.K. Möglingen wird gegündet, 111 Mitglieder, Bürgermeister Hönig wird 1. Vorsitzender | |||||||
12.1945 | Möglingen hat 1.562 Einwohner | |||||||
Jan. 1946 | Brand | Scheunenbrand bei Wilhelm Pflugfelder, Hanfbachstraße | ||||||
02.1946 | Neugründung des Turnvereins, nachdem er - wie alle Vereine - am 17.12.1945 von den Allierten aufgelöst worden war. 76 Personen waren Gründungsmitglieder. | |||||||
02.1946 | Bau | Abbruch des Backhauses, weil es einsturzgefährdet war. Es war 1835/36 aus dem ehemaligen Waschhaus umgebaut worden. Das Backhaus war seit 10 Jahren nicht mehr benutzt worden. | ||||||
1946 | Karl Schiek wird Nachfolger als Lagerhalter der Spar- und Darlehnskasse nach dem Tode von Christian Hammer | |||||||
27.01.1946 | erste Wahl von Gemeinderäten nach dem Krieg | |||||||
15.03.1946 | Der Gemeinderat wählt Otto Hönig zum Bürgermeister, Hönig bleibt in diesem Amt bis 1975 | |||||||
16.05.1946 | Bau | Grundsteinlegung der Eben-Ezer-Kapelle (Methodistenkapelle) in der Bahnhofstraße. Das ehemalige Kantinengebäude der Flak-Stellung zwischen Möglingen und Stammheim wurde hier wieder aufgebaut. | ||||||
09.1946 | Dr. Michael Nagy eröffnet in der Friedrichstraße 2 die erste Möglinger Arztpraxis, zuvor kam Dr. Reimold aus Asperg nach Möglingen | |||||||
09.05.1947 | wurde die Freiwillige Feuerwehr wieder neu gegründet. | |||||||
08.Juli 1947 | Müllabfuhr: alle 2 Wochen wird an Samstagen Müll eingesammelt und abgefahren. Dies geschah mit offenen Lastwagen, mit den Abfällen wurden anfangs im "Wengert" Hohlwege aufgefüllt. Alles brennbare wurde angezündet - stinkende Rauchschwaden waren die Folge. | |||||||
Sept. 1947 | im Vereinshaus findet Schulunterricht statt, weil die alte Schule zu klein ist. | |||||||
1947 | Der Friedhof wird erweitert | |||||||
Januar 1948 | Der Leudelsbach wird reguliert und teilweise kanalisiert | |||||||
1948 | V | Gründung des Landfrauenvereins Möglingen [Vortrag zu 1948] | ||||||
1948 | Ernst Sülzle wird Lagerhalter bei der Spar- und Darlehnskasse am Bahnhof | |||||||
1948 |
es wurden 3 neue Glocken gegossen und gekauft und eine alte Glocke von 1760 von Neckargartach gekauft. die kleine Glocke von 1698 wird (ab 1971) als Taufglöcklein benutzt. Am 12.September werden die neuen Glocken feierlich geweiht |
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1948 | Der Möglinger Paul Friedrich wird Deutscher Jugendmeister im 1500 m Lauf | |||||||
20.06.1948 | Währungsreform in der späteren Bundesrepublik: Jeder Einwohner erhält für 40 Reichsmark 40 neue Deutsche Mark. Gutharben werden abgewertet: 100 RM sind nur noch 8,50 DM wert. | |||||||
1.1.1949 | erste Nachkriegsausgabe der Möglinger Heimatglocken | |||||||
1949 | Bau | Bau eines neuen Wasserhochbehälters ( Kirchhöhe ) | ||||||
1949 | Die Spar- und Darlehnskasse Möglingen bezieht neu hergerichtete Räume in der Münchinger Str. 16, Alfred VOLZ ist schon Geschäftsführer. | |||||||
1950 | Einführung der straßenweisen Hausnummerierung anstatt der durchgehenden Hausnummerierung. Dabei wurden auch Straßen umbenannt. (nicht mehr: oben im Gässle, im Gässle, mitten im Dorf, bei der Wette, in den Kirchgärten, Hauptstraße) | |||||||
1949/50 | Umbau der alten Turnhalle am Turnhallenweg zu einem Wohnhaus | |||||||
1949/50 | Bau | Bau der Gemeindehalle an der Brunnenstraße (Baubeginn 13.06.1949, Richtfest am 15.10.1949, Einweihung 12.02.1950) | ||||||
1950 | die Gemeindehalle wird zum Schulunterricht benutzt | |||||||
09.1950 | Möglingen hat 1.992 Einwohner |