Die Möglinger Flurnamen (erstellt von Hermann und Adolf Seybold bis 1954)

 

 

Bemerkungen Reichert Oktober 2010:

Ø      K.123  =  Keinath,Walther,  Orts- und Flurnamen in Württemberg 1951, Seite 123

Ø      die Bezeichnungen  z. B. "35,6" weisen darauf hin, in welchem Kartenblatt von 1831 die Flur liegt.

Ø      bei Nennung einer vierstelligen Zahl ist vermutlich das Jahr der Erwähnung in Kaufbüchern, ö.ä. gemeint .

Ø      Heimatbuch Möglingen, Seite 314: Plan mit Flurnamen um 1930

Ø      kursive Schrift: Anmerkungen 2010 durch Walter Reichert

 

 

lfd Nr.

Name

Erklärung, Lage

1

Äußere Kirrhöhe (35,6)

an dem nach Süden führenden Kirrweg/Kirweg = Kirchweg in eine Urpfarrei des Glemsgaues (vergl. Ernst, OAB Leonberg, S. 265)

2

Aischbach (35,6)

meist Markung Münchingen – meist Abzugsgraben von esb (ê) (K.13)

3

Alte Halden 1759

wo?

4

Alter Stuttgarter Weg, am (35,7)

= Kornwestheimer Weg

5

Ammertal (35,5)

= ambre – Wasserlauf,  8. Jahrh. (K.33)

Lage: Senke westlich Möglingen, Verlängerung Münchinger Straße in Richtung Schwieberdingen / Münchingen

6

Asperger Straße (35,7)

östliche Markungsgrenze zu Pflugfelden und Kornwestheim - = alter römischer Überlandweg zwischen Bietigheim über Asperg, Stammheim nach Cannstatt

7

Bahnmäder (35,5)

bevorrechtigte Bannwiese (K.150) Lage: an der heutigen L1140 bei der Kreuzung mit L 1141

8

Bahnrain (35,7)

gebannter Rain, Barrain 1600, 1777,

heute Bornrain: Tal zwischen Möglingen und Asperg, genannt: „Bah-roa

9

Benzach  Binsach (35,5), 1750

feuchte baumbestandene Stelle (K.73).

Lage: südöstlich des Orts, Senke, genannt „Benzich“, südlich Einzechter Baum

10

Bierkeller (36,7)

an der Markungsgrenze zu Pflugfelden (Steinbruch?)

Lage: direkt an der Nord-Ostseite der BAB-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd, Anfang des 20. Jahrh. befand sich dort tatsächlich ein gegrabener Keller für Pflugfelder Brauereien. Gekühlt wurde das Bier mit Eis aus dem Möglinger Oberacker-See.

11

Bihl (auch Bühl) 1620 1848 (37,5),

Weinberg, Grabhügel, = Hügel (K.48)

12a

Bild - 1

am Mittelweg, beim Bild 1815

12b

Bild - 2

am Zwerrwegle, vorreformatorischer Bildstock, beim Bild 1842

13

Brühl (37,5),

Wiesen im Flur Maulbronn im Leudelsbachtal, (Markung Markgröningen) bevorzugte gute Wiesen (K.91) in sumpfiger Niederung von bedeutender Ausdehnung. herrschaftlich, von bruewel aus keltisch: broglius

14a

Bühl -1

nordöstlich vom Kleinaspergle(mundartlich Bühlbuckel)

15

Bühl – 2  (37,5)

nördlich bei Hinteren Weingärten. Grabhügel? (dort befinden sich keltische Grabhügel) vgl. Bihl Nr. 11,

16

Burgerhalden (37,5), 1600

Weinberge, (nicht: Burghalden!) b.d.Burg (KB 1600)

17

Dürres Geheg

wohl eine der Remisen vgl. Nr. 97,

Lage: in der Nähe Benzach, Nr. 9

18

Einziger (Einzechter) Baum, beim (37,5)

südöstlich über dem Dorf

Lage: östlich Stammheimer Str. und Westheimer (Westemer) Weg, südöstlich Hof Reichert (Stammheimer Str. 75)

19

Eitesbühl (37,5)

nördlich, von „eiten“ = niederbrennen (K.86), 1818: hinter dem Stein

20

Eselsfeld (37,5)

mit Eselsbrücke, nordöstlich am Alten Tammer (Esels)weg zur Asperger Straße (s.o.), von Mühleseln (K.107)

21

Eselsweg

Eselspfad

Tal ostwärts des Regenrückhaltebeckens Bornrain bis zum Osterholz (der Weg / Pfad von Möglingen nach Asperg)

22

Esler, obere und untere (37,6)

westlich davon, von Esel?, Eselsweide ?

Lage: nördlich von Möglingen (heute Regenrückhaltebecken)  in Richtung Asperg. Die Asperger haben den Beinamen Esel

23

Etzwiesen 1607

wo?? von ätzen, Weide für Vieh und Federvieh (K.104)

24

Eulenbäumle

wo? Zelg Kornwestheim 1566, 1766

25

fehlt

 

26

fehlt

 

27

Feld

siehe hinteres Feld, kleines Feldle

28

Felderweg 1632

wo?

29

Flak, bei der (34,6)

südwestlich vom Stammheimer Teich, seit 1942 so genannt.

Lage: Um 1939 wurde zwischen Stammheim und Möglingen eine FLAK-Stellung angelegt.

30

Flohhälden (37,6), 1592

nördöstlich Bahnhof, nach Erdflöhen (K.84)

31

Fuggerlin1758

Weinberg, nach der Gewinnsucht seines Besitzers (K.197)

31a

Furth (36,7)

Stelle zum durchwaten eines feuchten Geländes.

Lage: Tal des Leudelsbachs von Pflugfelden, heute abgedohlt und aufgefüllt, ca. 150 m westlich der BAB, direkt angrenzend an Auffahrt i.R. Stuttgart

32

Frühmesswiesen (35,5), 1812, 1883

beim Schulgässle, Gras- und Baumgarten

---

Gehegrain

Lage: südlich L1140 (Umgehungsstraße) in Höhe Sportanlagen/Schule

33

Geistling

im nordöstlichen Dorf am Furtbach, nach Geisterspuk (K.198)

Lage heute: etwa Kreuzung Ludwigsburger Str. / Wiesenweg / Hindenburgstraße

34

Goldäcker (37,4)

da schlechter Boden – wohl von alten Goldmünzfunden.

Lage: zwischen Möglingen und Markgröningen, südlich der Kreisstraße

35

Grabenäcker (37,5)

südlich der Kelter, nach länglicher Bodenvertiefung (K.55)

Lage: heute Grabenäckerstraße

36

Gratzen, im  (35,5), 1751

stoßt oben auf den Holderweg, unten auf den Wollenberg; Bedeutung unklar

37

Halden

siehe Alte Halden, Junge Halden

38

Häckergässle 1816

nördlicher Dorfrand;

Lage: heute Fußweg zwischen Hindenburgstraße und Ludwigsburger Straße – aber unterschiedliche Angaben

39

Hasenberg

am südöstlichen Dorfrand, Wiesen;

Lage: heute Wohngebiet zwischen Schulstraße und Brunnenstraße

40

Hasenkreuz (36,4)

Steinkreuz an der Straße nach Markgröningen, genannt: 1565, 1566, 1627, 1826.

Lage: heute [2010] Neubaugebiet am westlichen Ortsrand; es ist nicht genau bekannt, woher der Name stammt.

41

Hanfbach

östl. Dorfrand, hier wurde der Hanf im und am Bach eingeweicht;

Lage: heute Hanfbachstraße und Brunnenstraße

42

Heiligenäcker 1815

Zelg Gröningen zum Ortskirchengut

Lage: nördlich der Straße nach Markgröningen, heute etwa Wohngebiet Raite II (Königsberger Str.)

43

Heiligenwiesle

wie Heiligenäcker,

aber Wiesen im Anschluss i.R. Markgröningen

44

Heiliger (37,4)

wie oben, siehe auch Bahnhof

 

45

Herberge, auf der (35,7)

siehe Furth, wohl aus Hegberg = umfriedetes Grundstück (K. 182); Herber(g) Remis

Lage: östlich BAB, südlich BAB-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd

46

Herrenberg

Zelg Kornwestheim 1763, 1765, wohl = 45

47

Heuleger

siehe Nr. 53 (Hohleger)

Lage: am westl. Ortsrand zwischen Markgröninger und Schwieberdinger Straße

48

Hinteres Feld, hinten im Feld (34,6)

an der Markungsgrenze zu Stammheim, südlich von Streitäcker

49

Hinterm Dorf (35,6)

Lage heute: westlich der Bachstraße

50

Hinterm Galgen (37,6)

an Markungsgrenze zu Asperg; von Galgbrunnen = Ziehbrunnen. (mit Sicherheit nicht von Galgen->Richtstätte)

51

Hintere Weinberg (37,5)

an Markungsgrenze zu Asperg,

Lage: Nordhang rechts an Straße nach Asperg

52

Hinter dem Hühnerhaus (35,5)

südöstlicher Dorfrand;

 Lage: etwa Bereich Jägerstraße

53

Hohleger (36,4)

1765: an Gröninger Straße; 1607:Haunleger; 1816: beim Heuleger = hohe Lagen oder (Landskrechts)-Läger (1519) ? ugsprachlich: Hauleäcker

54

Holder, auf dem (35,5), 1811, 1846

von Holderwucherung und Ödland (K.1.. ?)

Lage: ??

55

Holderpfad

an der Markungsgrenze zu Schwieberdingen, südlich der L 1140, beim ehemaligen, noch vorhandenen Wasserhochbehälter an der Schnellbahnstrecke.

56

Hühnerhaus (35,5)

am östlichen Dorfrand, herzogliche Rebhühnerhaltung

Lage etwa zwischen Stammheimer Str. / Brunnenstr. / Jägerstr.

57

Hühnerkammer 1818

wie Nr. 56, bei Heiligenäckern, Zelg Gröningen

58

Jägergarten (35,5)

am Südöstlichen Dorfrand, 1813 Wiesen des Gehegbereiters, Jägergasse

59

Junge Halden (36,4)

nördlich des Bahnhofs

60

Kahlenberg, auch Kallenberg (37,5)

neben/Nähe Kelter, früher Buschwald;1793, 1842: „stoßt an die Winterhalden und unten auf den Kelterweg“

Lage: etwa nordwestlich des heutigen CVJM-Hauses

61

Kelter (37,5)

letzte Kelterungen ca. 1900, abgebrochen 1936

Lage: westlich des CVJM-Hauses, etwa auf dem heutigen Kleinspielfeld

62

Kelterweg

wie oben

63

Kelterweinberge (37,5)

neben der Kelter

64

Kirchäcker (35,5)

hinter der Kirche, aber nicht im Besitz der Kirche

Lage: Verlängerung Wagnerstr. nach Süden, auf der Höhe, südlich L 1140, östlich Kirchweg bis zur Stammheimer Straße

65

Kirrhalde, Kirchhalde

siehe Nr. 1,

Lage: westlich heutiger Friedhof

66

Kirrhöhe, äußere (35,6) und mittlere

äußere: = Nr. 1 und mittlere = Nr. 67

67

Kirrweg (35,6)

 = Nr. 1 (geschichtlich bedeutsam!) – Seybold schreibt nicht warum, aber dieser Weg war der wichtigste Weg vom Ort auf die Markung. Verlängerung Wagnerstr. nach Süden

68

Kleines Feldle (34,6)

siehe auch Stammheimer Höhe

Lage: in der Senke zwischen Kallenberg und Hof Brosi an der Stammheimer Str. – heute befinden sich dort Gärtnereien und ein Hof

69

Kniestättische Hofwiesen 1893

Frühmesswiesen beim Schulgässle

Lage: südlich Kirchgartenstraße ?

70

Kornwestheimer Höhe (35,7)

an Asperger Straße in Richtung Kornwestheim

Lage: auf der Anhöhe nach der BAB

71

Kornwestheimer Teich

südlich von Nr. 70, Teich = mittelhochdeutsch „tich“ das ist muldenartige, meist wasserlose Vertiefung, Senke

72

Kornwestheimer Weg (37,5)

= alter Stuttgarter Weg – siehe Nr. 4

73

Kraußen (37,5)

nordwestlich von Bühl; 1605: „Wingart genant der Kraus“ - Personenname

74

Krautgärten (36,7) 1625

in den Schlossgärten (siehe Nr. 100)

75

Kröker (37,5)

Weinberg, südlich von Nr. 73 - Kraußen

76

Krummäcker (35,7)

auch Krummenäcker, 1604: kromme äcker

Lage nördlich der BAB, östlich der L 1110 (Straße nach Stammheim, leichter Nordhang)

77

Laiern, untere und obere (37,6)

früher Weinberge; von „lêh“ – althochdeutsch: Grabhhügel, (wie Laiernhügel am Bahnhof Bietigheim, auch Löher geschrieben)

Lage: östlich der Asperger Straße, Südhang

78

Lange Äcker

 wo ??

79

Leudelsbach, im (37,4)

auch Leidelspach, am Stuttgarter Weg, entspringt unter dem Namen Riedbrunnen bei Pflugfelden (vom althochdeutschen Personenname Blidolf, da 1424 Plidelsbach (vgl. Roemer, Markgröningen I, S. 30)

1921 keltorömische Siedlungsreste (Roemer a.a.O.S. 23)

80

Löscher, auf ’m (37,6)

von ?? PersName ??

81

Madenburg

Hausplatz an der Wette im Dorf. Haus Nr. 87; 1627: ein leerstehend hus; 1796, mit Acker 1598

82

Maulbronn (37,5)

Wiesen im oberen Leudelsbachtal;

der Maulbrunnen entspringt wie der Kirchbrunnen als starke Quelle beim Pfarrhaus. Beide wurden bis ca. 1850 als Schöpfbrunnen benutzt, dann Pumpbrunnen. Gutes weiches Wasser. Ablauf speist  die Wette, auf deren Grund einige Quellen entspringen, so dass der Wetteablauf einen Bach bildet, der sich nach einigen hundert Schritten mit dem von Pflugfelden kommenden Leudelsbach (Furtbach) verbindet. Name von Maultieren, die früher viel verwendet wurden. 1607: der Mul

83

Mittlere Höhe (35,6)

siehe Kirrhöhe Nr. 66

84

Mittlerer Teich (35,6)

von tich = muldenartige Vertiefung,  am Kirrweg

85

Mittlerer Weg (35,6)

zwischen Gröninger Weg und Stammheimer Weg

86

mittleres Gehege (35,6)

eingefriedigter Hegplatz des herzoglichen Gehegbereiters für die niedere Jagd, vgl. die Remisen – siehe Nr. 97

87

Mühle, bei der (37,5)

herzoglich, steht noch 2010, in Oberamtsbeschreibung 1859:

2 Mahlgänge, 1 Gerbgang

Lage: Asperger Straße 16 – ca. 150 m nördlich des Bahnübergangs

88

Mühläcker (37,5)

nordwestlich der Mühle

Lage: etwa Friedrichstraße

89

Mühlberg (37,5)

nördlich der Mühle und des Steinbruchs Parz Nr. 4567, ehemalige Weinberge

90

Mühlwiesen (37,5)

zwischen Mühle und Mühlberg am Bach

91

Müllerweg (34,7)

am Südrand der Markung gegen Stammheim

91a

Niklinsbronnen

siehe Furth – 1566: Nikolauspfründe gehörig

92

Osterfeld (36,7)

östlich gegen das Osterholz auf Markung Asperg ( mundartlich: Austerholz) ; im Osten von Markgröningen oder im Südosten von Asperg ??

Lage: heute Industriegebiet, Daimlerstraße, Siemensstr. Kruppstr. – entlang der Bahnlinie südlich

93

Pfädle, am ersten (35,6)

südlich von Kornwestheimer Teich

Lage: etwa Gärtnerei Häußermann, Im Kornfeld 20

94

Pfaffenweingart

wo ?? 1604: zinst der Kellerei Gröningen

95

Porzellangrube (37,4)

1774, 1814 Oberamtsbeschreibung 1859, S. 278,; im Ammertal

96

Raite (36,4)

nordwestlich des Bahnhofs zur Markgröninger Straße; = Röte (des Bodens)

Lage: zwischen Bahnlinie und Markgröninger Straße, heute überbaut

97

Remisen

d.h. eingehegte Hegeplätze für Kleinwild, 1 – 3 Morgen mit dornigem Gebüsch bepflanzt, seit 1700 von Herzog Eberhard Ludwigangelegt. Im sogenannten Leibgehege, Gehegebereiter Möglingen (vgl. Roemer, Markgröningen 1550-1750, S. 121);

1.) Parzelle 1005 Herbergremise - 2/8 Morgen

2.) + 3.) Parzelle 1085 und Parzelle 3130    5/8 Morgen

4.) Parzelle 5884  13/8 Morgen = Schluttenbacher Gehege, s.Nr. 103

98

Roth, auf dem (35,7)

im Flur Sailer, s Nr. 100; Parz. 1750-1753: römischer Gutshof; 1765: Zelg Kornwestheim, wohl von roten Ziegelresten

99

Sauweinberge (37,5)

nördlich Bühl, vgl. Sauäcker auf südl. Markung Asperg, d.h. minderwertige Gärten

100

Schloßgarten (36,7)

1625, ehemal. Burgstall oder Römerhof ??

Lage: im Gebiet der heutigen Sporthallen, Einmündung Daimlerstraße in die Ludwigsburger Str.

101

Schelmenäcker

wo ??, 1811: zelg Kornwestheim   (K.45)

102

Schluttenbach, unterm (34,6)

südwestliche Ecke der Markung, von Schlut, mhd.: sluot = Schlamm, Pflütze (K.45)

103

Schluttenbacher Gehege

siehe Remise Nr. 97, Parzelle Nr. 5884, 1815

104

Schauppgärten (36,4)

beim Hauleger Nr. 53; von schaub = Roggenstroh (K.94)

105

Schafgärten

östlich vom Dorf

Lage: Bereich Wagnerstraße

106

Schafhaus

östl. Dorfrand

Lage: Stammheimer Str. 17, Scheune

107

Schänzle, auf dem (35,6)

hoch- und mittelalterliche Wehranlage (K.115)

Lage:

108

Sailer (35,6)

Pers.Name, römischer Fundort (Gutshof)
Lage: südlich der BAB und östlich des (Korn)westheimer Wegs – auf der Höhe nach der BAB-Unterführung

109

Schorndorfer Hofäcker, (35,5)

Im Schorndorfer

 1757 südöstlich vom Dorf; das Spital Schorndorf hatte Besitz in Möglingen

Lage: etwa im Bereich südlich der Schulen

110

Schützenplätzle (37,5)

 nördlich von Mühle bei Flohhalde und Steinbruch.

Lage: Straße Schützenplatz, am Wiesenweg und Asperger Straße- dort befand sich der Schützenplatz seit ??

111

Seite, an der; (35,5)

südlich vom Ammertal, 1614: an der Seytten

112

Siechen (berg) (37,5)

 nördlich beim Asperger Siechenberg; früher Weinberg – zum Siechenhaus gehörig

113

Silberschellen (37,5)

 Markung Markgröningen, nach Pflanze

114

Sonnenbronnen (36,7)

östl. vom Dorf, OAB 1859. S.277: entspringt östlich des Ortes

Lage: im Bereich der heutigen Sonnenbrunnenhalle an der Ludwigsburger Straße

115

Spitalgraben (34,6)

(früher Wiesen, heute Äcker) früher beim Spital Stuttgart

Lage: südlich des heutigen Wegs Kornwestheim – Münchingen bei der Kreuzung Verlängerung des Kirchwegs

116

Spitzäcker (35,5)

stoßen auf Schorndorfer Hofäcker, 1857; nach Form benannt

117

Spreuern (37,5)

Spottname für minderwertige Böden (K.178)

Lage: dies kann dann nur im nördlich Bereich Richtung Asperg  sein.

118

Stammheimer Höhe (34,7)

 im Süden -  am Stammheimer Weg

Lage: Bereich des heutigen Wasserturms – Hof Brosi (auf Karte 1910)

119

Stammheimer Teich (34,6)

Stammener Deich“

 nördlich von Nr. 118, mittelhochdeutsch tich = muldenartige meist wasserlose Senke (K.55), vgl. Nr. 84 Mittlerer Teich, Nr. 71 Kornwestheimer Teich.

Lage: westlich der Stammheimer Straße, am Weg Kornwestheim-Münchingen

120

Steinäcker (37,4)

 bei Goldäcker – minderwertiger Boden

120a

Streitäcker (36,6)

Acker, um den die Erben stritten

Lage: östlich Gärtnerei Häußermann – Richtung Kornwestheim auf dem Höhenzug

 

121 bis 130 fehlen

vermutlich Tippfehler

131

Tammer Weg, alter (37,6)

zum Eselspfad und Asperger Straße

132

Überrück (37,5)

an Nordspitze der Markung, meist Asperg, von Form: Überrock (K.194) ??

133

 Ulrichshäusle (36,7)

nordöstlich Bierkeller, 1566, 1601, 1734, 1850, 1894: stoßt oben auf die Asperger Straße, unten auf Schneller Hof und Schlossgarten. Zelg Mittel im Osterfeld. Vielleicht Unterkunft Herzog Ulrich bei seinen Aufenthalten in Möglingen zwischen 1519 und 1534 (Flucht)

Lage: etwa BAB und Industriegebiet Siemensstraße und Kruppstraße

134

Unholder Weg (36,7)

beim Osterholz, westlich, nach Geisterspuk

Lage: Gewerbegebiet Unholder Weg und nordöstl. davon

135

Vierbäumle (35,5)

südlich vom Hasenberg, am südöstlichen Dorfrand

136

Vöhinger Pfädle (36,6)

 von Kornwestheim nach Vöhingen (abgegangenes Dorf zwischen Schwieberdingen und Möglingen)

Lage: ???

137

Vöhingen zu (35,5)

meist Schwieberdinger Markung nach abgegangenem Dorf Vöhingen, Gedenkstein und Baumgruppe ist noch vorhanden.

138

Völkerweg (35,7)

= Kornwestheimer Weg = alter Stuttgarter Weg. Weg zwischen Cannstatt über den Asperg nach Norden. Grenze zwischen Kornwestheim/Möglingen und Pflugfelden/Möglingen

139

Vogellöcher (37,4)

 meist Markgröninger Markung, aus Vohenlöcher = von fohe, mhd. = Füchsin (K.18, 79)

Lage: Leudelsbachtal

140

Waldäcker (36,7)

 meist Pflugfelder Markung, beim Osterholz

Lage: Straße Waldäcker in LB-Pflugfelden

141

Waldwiesen, Möglinger

auf Stammheimer Markung

142

Wasserfall (36,4)

 nordöstlich Bahnhof  (K.53)

143

Weilheimer Pfad

 ??

 

Westemer Weg

Der Ausdruck ist breitestes Möglinger schwäbisch und heißt Westheimer Weg. Gemeint ist damit der heutige Feldweg, welcher von der Stammheimer Straße nach der Einmündung in die Landesstraße links abgeht und in Richtung Kornwestheim führt. Kornwestheim wurde in früheren Zeiten auch einmal Westen genannt. Der Weg wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts rege genutzt, als viele Möglinger beim Salamander in Kornwestheim arbeiteten und dorthin zu Fuß oder mit dem Fahrrad gelangten.

144

Winterhalde, obere und untere (37,5) 

 östlich der ehemaligen Kelter, ertragsarme Weinberghänge 1793, 1842

145

 Wollenberg, (37,5)

Wiesen, früher Weinberge, östlich der Mühle 1791

Lage: Wollenberg ist das Gebiet um Albert-Kleinheinz-Str, Panoramaweg und Schillerstraße bis zur Silcherstraße – östlich davon ist Löscher

146

 Zwerrweg, am  (34,6)

östlich des Schluttenbacher Geheges; von zwerch – in der Querlage (K.67)

Lage: zwischen Wasserturm und Spitalgraben

147

 Zwerrweg (35,7)

auch Zwerwegle

östlich des mittleren Geheges, siehe Nr. 146

Lage: am 1. Feldweg in Ost-West-Richtung zwischen Stammheimer Straße und Kirchweg (Feldscheuer Robert Pflugfelder)

Nachträge

148

31a

 Furth (36,7)

Wiesen zu beiden Seiten einer seichten Stelle zum Durchwaten eines feuchten Geländes

Lage: Tal des Leudelsbachs von Pflugfelden, heute abgedohlt und aufgefüllt, ca. 150 m westlich der BAB, direkt angrenzend an Auffahrt i.R. Stuttgart

149

 Furtbach (36,7)

Wasserlauf von Pflugfelden her (Riedbach)

Lage: Quelle beim Sportplatz Pflugfelden, heute verdohlt, überbaut und aufgefüllt bis zum Wiesenweg, wird dann Leudelsbach genannt

150

 Löher, untere und obere

 = Laiern, siehe Nr. 77

151

 Schänzle (35,6)

 siehe Nr. 107, zwischen mittlerer und äußerer Kirrhöhe (Kirchhöhe)  – mittelalterliche Wehranlage (K.115)

152

 Stammheimer Weg (35,6)

 Straße nach Stammheim